Neophyten, Schädlinge, Unkräuter
Neophyt
Ein Neophyt ist eine gebietsfremde Pflanzenart, die mit oder ohne Absicht in den natürlichen Lebensraum eingeführt wurde. Unter den Neophyten gibt es „invasive Arten“, die sich auf Kosten einheimischer Arten massiv ausbreiten. Dank ihrer biologischen Eigenschaften (hohe Wachstums- oder Vermehrungsrate) können sie zu anderen Pflanzen in Konkurrenz um Lebensraum und Ressourcen treten und diese mittel- oder langfristig verdrängen.
Invasive Arten von Neophyten können auch das Ökosystem verändern. Diese invasiven Arten stellen somit eine grosse Gefahr für die Natur dar. Sie gelten weltweit als die zweitgrösste Gefährdung der biologischen Vielfalt.
Weitere Informationen zu den invasiven Neobiota: Amt für Natur- und Landschaft
Unkräuter
Unkräuter können schädlich sein für Menschen, Tiere und einheimische Pflanzen und müssen eliminiert werden.
Ackerkratzdistel:
Dieses Unkraut, welches sich vor allem durch Samen mit dem Wind verbreitet, muss vor dem Versamen unbedingt eliminiert werden. Die Verordnung vom 23. April 2007 über Massnahmen zur Bekämpfung der Ackerkratzdistel, welche die Bekämpfung umschreibt, präzisiert, dass der örtliche Landwirtschaftsverantwortliche für die Vernichtung der Distelnester in der ganzen Gemeinde zuständig ist. Kontakt Landwirtschaftsverantwortlicher Gemeinde Heitenried, Raphael Schafer, 079 400 08 14.
Ambrosia:
Die Pollen dieser Pflanzen rufen starke Allergien beim Menschen hervor. Diese Pflanze muss laut Eidg. Pflanzenschutzverordnung vom 27. Oktober 2010, Art 42, 43 und Anhang 6 eliminiert werden. Der örtliche Landwirtschaftsverantwortliche und häufig auch der Feuerbrandkontrolleur können diese Pflanze bestimmen. Ambrosia ist im Kanton Freiburg selten vorhanden.Sie wurde vor allem dort gefunden, wo im Winter die Vögel mit Körnermischungen, welche Ambrosiasamen enthielten, gefüttert wurden.
Jakobskreuzkraut:
Im Juni ist das Unkraut in voller Blüte. Glücklicherweise kann die Pflanze gut von Hand ausgerissen werden. Dieses Unkraut ist sehr giftig für Rindvieh und Pferde. Das Jakobskreuzkraut entwickelt sich auf Kahlflächen oder in lückenhaften Beständen. Wie die Distel verbreitet es sich durch Samen mit dem Wind. Aus diesem Grund ist es wichtig, das Jakobskreuzkraut vor dem Versamen auf Landwirtschafts- und Nichtlandwirtschaftsflächen zu bekämpfen. Auch wenn nur wenige Pflanzen vorhanden sind, ist es unabdingbar diese zu eliminieren. Eine einzelne Pflanze kann eine beträchtliche Menge Samen produzieren, welche mehrere Jahre im Boden überleben können. Obwohl zurzeit das Jakobskreuzkraut nicht obligatorisch bekämpft werden muss, kann dank der Bekämpfung das Vergiftungsrisiko für die Tiere verhindert werden.
Schädlinge
Buchsbaumzünsler
Dokumente
Name | |||
---|---|---|---|
Aufruf_zur_Bekampfung_invasiver_Neophyten.pdf (PDF, 678.71 kB) | Download | 0 | Aufruf_zur_Bekampfung_invasiver_Neophyten.pdf |